Hilfe bei Lese-Rechtschreibschwäche

Integrative Lerntherapie im Lernwerk bei Legasthenie

Je früher eine Lese-Rechtschreibschwäche erkannt und behandelt wird, desto geringer ist die Auswirkung dieser Teilleistungsstörung auf das spätere Schulleben. Aber auch bei Jugendlichen kann man durch eine gezielte Förderung im Rahmen einer Integrativen Lerntherapie eine Legasthenie behandeln und ihre Auswirkung auf ein erträgliches Maß mindern.

Wir bieten unseren Kindern und Jugendlichen eine individuell zugeschnittene, systematische, gründliche und nachhaltige Lerntherapie unter Einbeziehung aller Sinne an. Unsere bewährte Methode besteht aus einer bildhaften Sprache, die Rechtschreibregeln verständlich macht, anstatt leere Regeln auswendig zu lernen und Übungsbögen auszufüllen.

Das neu erworbene Wissen soll sofort in der Schule anwendbar sein, damit Lernerfolge das Selbstwertgefühl in Bezug auf das Lesen und Schreiben steigern und so die Motivation ankurbeln. Gute Prüftechniken helfen lang eingeprägte Fehler zu finden und unser Löschungsverfahren für Dauerfehler, die zum Teil seit Jahren gemacht wurden, sind legendär.

Eine intensive Zusammenarbeit mit der Schule, die zur Unterstützung der Schüler:innen, aber auch der Lehrkräfte gedacht ist, runden unsere Integrative Lerntherapie ab. Hier besprechen wir z.B. einen sinnvollen Nachteilsausgleich und die Gestaltung von Arbeitsbögen in der Schule. Ein multiprofessionelles Team begleitet die Integrative Lerntherapie durch kollegialen Fallbesprechung und Supervision der Lerntherapeut:innen.

Endlich Hilfe durch eine Integrative Lerntherapie im Lernwerk - auch für ältere Schüler:innen

Integrative Lerntherapie - Legasthenie

1. - 13. Klasse

Einzeltherapie

1 Termin pro Woche á 45 Minunten

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Eine Arbeitsbögenphobie, das hat Paul: „Meine Schrift passt überhaupt nicht in die Zeilen!“ Beim Anamnesegespräch im Lernwerk knallt er uns den schlechten Geschichtstest hin. „Früher war ich wenigstens in Mathe richtig gut und hatte einen Ausgleich auf dem Zeugnis, nun nicht mehr!“, stöhnt er. Tatsächlich ist seine letzte Mathearbeit als Vorbereitung auf den MSA im nächsten Jahr voller komplexer Textaufgaben. Paul liest zu langsam und so ein kleines „nicht“ in einer Textaufgabe, wird übersehen und schon ist die Aufgabe falsch. Pauls Legasthenie wurde in der dritten Klasse schon erkannt. Die Eltern folgten einem Ratschlag, die Diagnose nicht an die große Glocke zu hängen, da Paul ja so intelligent sei. Man könne mit Diktat- und Leseübungen das Problem einfach lösen. Bis jetzt wurde ihm noch nie ein Nachteilsausgleich gewährt. Nun, kurz vor den Prüfungen, wächst Paul, seiner Familie und auch seiner Schule das Problem über den Kopf.

Paul beginnt eine Integrative Lerntherapie im Lernwerk. Systematisch starten wir mit ihm noch mal von vorn und helfen ihm eine neue Schrift auszubilden, die seine Lehrkräfte und auch er entziffern können. Mit der Schule vereinbaren wir eine Tippgenehmigung bei Arbeiten als Nachteilsausgleich. Techniken zum sinnentnehmenden Lesen und Ganzworteinspeicherung von mathematischen Begriffen verschaffen ihm erste Erfolgserlebnisse. Nun ist er auch nicht mehr abgeneigt, sich noch einmal mit den kurzen Vokalen und den Konsequenzen auf die Rechtschreibung auseinanderzusetzen. „Wenn’s was für Kommasetzung bringt, bastel ich ein Lasso“, sagt er lachend zu seiner Lerntherapeutin, als sie sich im letzten Abschnitt der Therapie der Zeichensetzung mit ihm widmet.

Kringeltechnik des Lernwerk

Mit dem Lasso Marke Eigenbau fangen wir im Lernwerk Relativpronomen.

Lesen üben kann man nur, wenn man auch lesen kann

Es geht gleich mit Tränen los, als wir mit Tara über das Lesen sprechen wollen. Schnell wird klar, dass sie gar nicht lesen kann, obwohl sie schon am Ende der zweiten Klasse ist. Zwar erkennt sie viele der Buchstaben, doch das Zusammenziehen klappt überhaupt nicht. „Mein Mann versucht mit ihr zu üben, aber es klappt nicht“, sagt uns die Mutter beim Anamnesegespräch, „meistens rät sie nur!“ Das ist typisch für Kinder, die mit einer Lese-Rechtschreibschwäche zu kämpfen haben. Leider bringt es überhaupt nichts, wenn man sich mit dem Kind hinsetzt, da man erst Lesen üben kann, wenn man lesen kann! Es fehlt die schnelle Worterkennung. Töne, die Buchstabenkombinationen erzeugen, können nicht aufgerufen werden.

Da Lesen und Schreiben eng verwandt sind, klappt meistens der Schreibprozess nur anfänglich, wenn man noch Buchstaben abmalt. Nach und nach wird dann wie auch bei Tara deutlich, dass die Schere in der Klasse immer weiter aufgeht und sie nicht mitkommt.

Ein systematischer Schriftspracherwerb in einer Integrativen Lerntherapie kann da Abhilfe schaffen. So konnten wir auch Tara helfen: Anschaulich, spielerisch, über alle Sinne und alternativ in der Methode haben wir ihr das Lesen und Schreiben beigebracht. Sich bei Geschichten vorzustellen, was sie gerade gelesen hat und sich die Figuren in allen Einzelheiten auszumalen, liebt Tara nun besonders.