Presseberichte 21.10.2019

Das Lernwerk zur IQB Bildungsstudie bei Pro7 und Sat.1!

In einem Bericht zur IQB-Bildungsstudie wurde das Lernwerk als Experte zu den Ergebnissen befragt. Unser Leiter aus Mariendorf, Niklas Schön, gleichzeitig unser Lernwerk-Mathe-Beauftrager, stand dem Team von Pro7/Sat.1/Kabel1 Rede und Antwort.

Fernsehteam: In den Ferien Mathe pauken - in keinem anderen Fach brauchen deutsche Schüler häufiger Nachhilfe.

Niklas Schön (Nachhilfelehrer): Oftmals ist es so, das die Schülerinnen und Schüler natürlich mit dem Problem hierher kommen: der Lehrer hat 40 Minuten vorne gestanden und etwas erzählt und ich hab´s nicht verstanden.

Fernsehteam: Und das sie den Stoff nicht verstehen, geht wohl vielen so. Gerade in Naturwissenschaften sind die Leistungen deutlich gesunken, sagt der aktuelle Bildungstrend der Kultusminister. In Mathematik haben sich vor allem 5 Bundesländer deutlich verschlechtert: Mecklemburg-Vorpommern, Brandenburg, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein. In den Naturwissenschaften insgesamt sind die neuen Bundesländer Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen die größten Verlierer. Lediglich Bayern und Sachsen haben sich verbessert. Vor allen die Leistungen der Jungen haben nachgelassen. Sie hatten bisher in Naturwissenschaften meist besser abgeschnitten als Mädchen.

Petra Stanat (Studienleiterin): In Mathematik haben die Junden noch einen kleinen Vorsprung, aber in den anderen Fächern gibt es entweder keine Unterschiede oder die Mädchen erzielen sogar bessere Leistungen. In Biologie erzielen sie deutlich bessere Leistungen.

Fernsehteam: Der Lehrerverband sieht die Schuld für den Abwärtstrend in Ostdeutschland vor allem bei der Politik.

Heinz-Peter Meidinger (Deutscher Lehrerverband): In den neuen Bundesländern haben wir zum Teil eine chronische Unterfinazierung der Bildung und dann kommen natürlich noch Sonderprobleme dazu, wie etwa der große Lehrermangel.

Fernsehteam: Damit die Mathenoten besser werden, setzen Nachhilfeschulen beim Lernen vor allem auf Anschaulichkeit. Denn spielerisch, sagen sie, paukt es sich leichter.